In Grossbritannien haben am Montag junge Ärzte einen dreitägigen Streik begonnen, um bessere Bezahlung zu fordern. Dies führte zu einer weit verbreiteten Unterbrechung in staatlich finanzierten Krankenhäusern und Gesundheitskliniken. 45% der Ärzte im National Health Service sind Junior-Ärzte, und ihr Ausstieg bedeutet, dass Tausende von Patienten Operationen und Termine absagen müssen. Die britische Ärztegewerkschaft sagt, dass die Bezahlung für Junior-Ärzte seit 2008 um 26% gesunken ist, während die Arbeitsbelastung und die Wartelisten für Patienten auf Rekordhöhe sind. Die Gewerkschaft sagt, dass Erschöpfung und die Kostenexplosion in Grossbritannien Dutzende von Ärzten dazu zwingt, den öffentlichen Gesundheitsdienst zu verlassen. Der medizinische Direktor von NHS England sagte, der 72-stündige Streik diese Woche werde wahrscheinlich einen erheblichen Einfluss haben und zu «umfangreichen Unterbrechungen» führen.
Premierminister Rishi Sunak sagte am Sonntag, es sei «enttäuschend», dass die Gewerkschaft der Junior-Ärzte sich nicht mit der Regierung in Verbindung setze. Der Streik der Ärzte diese Woche wird zur gleichen Zeit stattfinden wie Massenausstiege von Zehntausenden von Lehrern und Staatsdienern am Mittwoch, dem Tag, an dem die Regierung ihre neueste Haushaltserklärung veröffentlicht.