Die Cyberattacke auf die Flughäfen (Bericht Vaterland, 22.9.25) hat gezeigt, wie verletzlich wir sind, wenn alles nur noch Digital funktioniert. Ich zitiere: “Das Personal musste mit Stiften und Papieren…“
Umgesetzt auf das eID-Gesetz bedeutet dies: Wir können schon uns der Digitalen Mittel bedienen, aber wir sollten immer einen zweiten Weg haben. Wenn der Papierweg komplett eingestellt wird, sind wir im Falle einer Cyberattacke völlig handlungsunfähig.
Ich habe einen Kunden, der war diesen Sommer 4 Wochen völlig lahmgelegt. Keine E-Mails, keine Kommunikation, kein Telefon bis hin zu keine Überweisungen… Das kann zum Konkurs führen, wie das Beispiel Swisswindows (Fensterhersteller) zeigte (Blick, 27.2.2020).
Ich bin sicher, dass die Flughäfen und auch Swisswindows alles im besten Wissen unternommen haben, einem solchen Angriff standzuhalten. Gerade die Flughäfen haben sicher alle Zertifikate. Genau die Gleichen, welche die Landesverwaltung bei der eID uns als Sicherheit vorweist und damit argumentiert.
Übrigens: Wenn die eID durch irgendeinen Hackerangriff völlig gelöscht wird, auch das Backup wie bei Swisswindows, ist man eigentlich ein „Sans-Papiers“…
Lessons learned: Man kann digitalisieren, sollte aber den Papierweg immer offen lassen!
Christoph Pirchl,
Altenbach 26, 9590 Vaduz
