Startseite AuslandItalien Notstand am Vesuv – Militär im Einsatz gegen Flammen

Notstand am Vesuv – Militär im Einsatz gegen Flammen

An den Hängen des Vesuvs in Süditalien wüten seit Tagen Brände. Die Flammen breiten sich weiter aus. Seit Sonntag unterstützt das Militär die Feuerwehr. Es hilft beim Löschen und soll mögliche Brandstifter abschrecken. Die Feuer zogen sich am Wochenende in rund 1.000 Metern Höhe über drei Kilometer. Hitze und Wind fachten die Glut immer wieder an. Etwa 480 Hektar Wald und Buschland sind bereits zerstört.

Am Sonntag waren elf Löschflugzeuge, ein Hubschrauber, Tankwagen sowie rund 150 Feuerwehrleute und Freiwillige im Einsatz. Dichte Rauchwolken waren selbst in Neapel, neun Kilometer entfernt, zu sehen. Aus der Ferne wirkte es wie ein Vulkanausbruch. Der Nationalpark Vesuv ist seit Samstag für Besucher gesperrt. Keine Tickets werden mehr ausgegeben. Touristen dürfen den Berg nicht betreten.

Die Ursache der Brände ist noch unklar. Es gibt den Verdacht auf Brandstiftung. Medien spekulieren auch über Verbindungen zur Mafia.. Italien erlebt derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen über 35 Grad. Auch in Griechenland, Frankreich, Spanien und der Türkei stehen Wälder in Flammen. Das Naturschutzgebiet Tirone-Alto Vesuvio ist teilweise betroffen. Rund 40 Hektar sind beschädigt. Die Flächen sollen nach dem Ende der Brände saniert werden.

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