Die Solargenossenschaft Liechtenstein äussert ihre Besorgnis über die Entscheidung des Gemeinderats von Balzers, die Förderbeiträge für Photovoltaik- und Haustechnikanlagen drastisch zu kürzen – um bis zu 75% ab dem 1. September 2025. Dies steht im Widerspruch zu den energie- und klimapolitischen Zielen Liechtensteins und sendet ein falsches Signal an die Bevölkerung und andere Gemeinden.
Die Gemeinden tragen eine Verantwortung im Fördermodell des Landes Liechtenstein, bestehend aus Landesbeiträgen und kommunalen Ergänzungen. Die Kürzung der Gemeindeförderung in Balzers würde private Bauherren, die saubere Energie auf kleinen Dächern erzeugen möchten, stark treffen. Dies könnte einen Dominoeffekt auslösen, der die Energiewende im Land ernsthaft behindern könnte.
Die Entscheidung von Balzers erfolgte ohne Übergangsfristen und begleitende Kommunikation, was zu grosser Verunsicherung führt. In einer Zeit geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten ist der Ausbau erneuerbarer Energien eine Notwendigkeit. Die Kürzungen wirken sich nicht nur auf den Ausbau der Photovoltaik aus, sondern auch auf den dringend notwendigen Austausch fossiler Heizungen.
 
			        