Die Gemeinde Eschen-Nendeln und das Land Liechtenstein haben kürzlich den 21. Erfahrungsaustausch der Energiestädte Liechtensteins veranstaltet. Rund 35 Teilnehmer wurden empfangen und erfuhren unter anderem, wie man Veranstaltungen nachhaltiger gestalten kann.
Mobilität als grösster CO₂-Verursacher
Daniel Hagmann von Lenum wies darauf hin, dass Mobilität den grössten Einfluss auf die CO₂-Emissionen von Veranstaltungen hat, gefolgt von Unterkunft und Catering. Empfehlungen, Partnerschaften mit Verkehrsunternehmen und die Einbeziehung öffentlicher Verkehrsmittel in Veranstaltungstickets können die Nutzung des öffentlichen Verkehrs steigern.
Mehrweggeschirr als Beitrag zum Umweltschutz
Die Nutzung von regionalem Catering mit saisonalen Produkten und die Verwendung von Mehrweggeschirr können die Umweltbelastung bei Veranstaltungen reduzieren. In einigen Gemeinden Liechtensteins ist die Verwendung von Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen bereits Pflicht.
Toni Gassner aus Triesenberg berichtete von positiven Erfahrungen mit der Umstellung auf Mehrweggeschirr bei öffentlichen Veranstaltungen. Die Diskussion unter den Teilnehmern zeigte, dass trotz anfänglicher Bedenken die Zufriedenheit überwiegt, wenn weniger Abfall anfällt.
Naturnahe Gestaltung von Schularealen
Fritz Eggenberger präsentierte das naturnah gestaltete Areal der Primarschule Nendeln, das mit dem Label der Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet wurde. Die diversen Lebensräume auf dem Schulgelände fördern die Artenvielfalt und bieten Schüler einen inspirierenden Lernort.
Austausch für eine bessere Zukunft
Alle Gemeinden Liechtensteins tragen seit 2012 das Label Energiestadt und treffen sich zweimal jährlich zum Erfahrungsaustausch der Energiestädte. Ziel ist es, Know-how im Bereich Energie und Umwelt zu teilen und die nachhaltige Entwicklung weiter voranzutreiben. Auch Vertreter einer Südostschweizer Gemeinde nahmen am Erfahrungsaustausch in Eschen-Nendeln teil.